Zum ersten Mal bei einer DM-Endrunde und sensationell auf Platz vier: Die Ü50-Oldies haben die besten Teams Deutschlands überrascht.

Viertbestes Team Deutschlands

3. Juni 2018. Die Ü50-Bas­ket­bal­ler des SC Grün-Weiß haben die Gro­ßen des natio­na­len Bas­ket­balls ver­blüfft. Mit Platz vier bei der Deut­schen Meis­ter­schaft in Hagen gelang den Pader­bor­nern am Wochen­en­de ein spek­ta­ku­lä­res Debüt im Kreis der bes­ten 16 deut­schen Mann­schaf­ten. So gut hat­te seit fünf Jah­ren kein Neu­ling mehr abge­schnit­ten.

„Ins­be­son­de­re am ers­ten Tur­nier­tag haben wir aus unse­ren Mög­lich­kei­ten das Bes­te gemacht“, stell­te Spie­ler­trai­ner Hans Peter Tipp fest. Sein Team star­te­te mit einem 38:34 gegen den letzt­jäh­ri­gen Vize­meis­ter TSV Brei­ten­güß­bach in die DM-Kurz­spie­le. Dem lie­ßen die Pader­bor­ner im zwei­ten Grup­pen­spiel gegen die BG Göt­tin­gen nach drei Drei­ern in den ers­ten drei Minu­ten von Chris­toph Bartels (2) und Rein­hard Ellen­bür­ger ein 46:39 fol­gen. Damit war der Grup­pen­sieg bereits vor dem 33:28 gegen die SG Langen/Frankfurt um den frü­he­ren Pader­bor­ner Olaf Kin­sky per­fekt. Neben ihm stan­den mit Fritz Förs­ter, Jan Lin­ge­mann (bei­de Köln/Düsseldorf), Kon­stan­tin Sapa­li­dis (Feuerbach/Echterdingen) und Mar­tin Wie­gand (Ansbach/Erlangen) vier wei­te­re frü­he­re VBC/­Bas­kets-Akteu­re in Hagen auf dem Par­kett. 

Ihr klei­nes Meis­ter­stück gelang den Grün-Wei­ßen im Vier­tel­fi­na­le gegen DBV Char­lot­ten­burg mit dem frü­he­ren Natio­nal­spie­ler Lutz Wadehn und dem eins­ti­gen Bun­des­li­ga-Top­wer­fer John Dron­sel­la. Der Pader­bor­ner Ser­gej Kor­ni­en­ko stahl den bei­den Ber­li­nern die Show und hielt sein Team mit drei Drei­ern und ins­ge­samt zwölf Punk­ten im Spiel, ehe beim Stand von 19:20 die Sei­ten gewech­selt wur­den. Mit dem bes­se­ren Start in Abschnitt zwei und einer zwi­schen­zeit­li­chen 36:29-Führung brach­te Grün-Weiß mit 39:35 die größ­te Sen­sa­ti­on des Tages ins Ziel. Sie stan­den im Halb­fi­na­le der DM-End­run­de. 

„Lei­der hat uns am zwei­ten Tag das Wurf­glück ver­las­sen“, sag­te Tipp: „Trotz­dem haben wir den Pader­bor­ner Bas­ket­ball sehr wür­dig ver­tre­ten, weil wir auch Grö­ße gezeigt haben, als es nicht mehr so opti­mal lief.“ Das war beim 24:34-Aus im Halb­fi­na­le gegen den USC Frei­burg der Fall, als die Grün-Wei­ßen zu schnell 5:19 in Rück­stand gerie­ten. Im engen Spiel um Platz drei tra­fen die Göt­tin­ger den letz­ten Wurf und nicht die Pader­bor­ner. So revan­chier­ten sich die Nie­der­sach­sen mit 37:35 für die Nie­der­la­ge in der Vor­run­de.

Der Titel ging an die Spiel­ge­mein­schaft aus Hagen und Telg­te. Obwohl sie den Sprung auf das Podi­um knapp ver­pass­ten, fuh­ren die vom För­der­ver­ein Pro-Bas­ket­ball Pader­bor­ner als DM-Vier­ter kei­nes­wegs unbe­lohnt nach Hau­se: bes­ter Neu­ling, zweit­bes­tes NRW-Team, Qua­li­fi­ka­ti­on für die DM-End­run­de 2019 in Frei­burg. Das war viel mehr, als die Grün-Wei­ßen zuvor erträumt hat­ten.

Es spiel­ten (oben von links): Det­lef Tipp, Glücks­brin­ger Klaus Kno­ke, Chris­toph Bartels, Tho­mas Schroed­ter, Rein­hard Ellen­bür­ger, Lutz von Glahn, Alex­an­der Fle­kler sowie (unten von links): Rolf Wil­le­brand, Frank Rog­gon, Chris­ti­an Raulf, Hans Peter Tipp und Ser­gej Kor­ni­en­ko. Foto/Copyright: Pro-Bas­ket­ball Pader­born

Zum ersten Mal bei einer DM-Endrunde und sensationell auf Platz vier: Die Ü50-Oldies haben die besten Teams Deutschlands überrascht.