3. November 2021 (sme). Zum ersten Spiel der Saison mussten die Grün-Weißen zur TSC Eintracht nach Dortmund anreisen. Körperlich wesentlich überlegen starteten die Gegnerinnen mit voll besetzter Tribüne im Rücken gleich von der ersten Minute an sehr selbstbewusst in die Partie. Die Paderbornerinnen reagierten zunächst verhalten. Nach sieben Minuten lag man bereits 13:9 hinten. Zum Ende des ersten Viertels konnten sich die Gäste etwas sammeln und den Rückstand auf drei Punkte zum 15:12 verkürzen.
Im zweiten Abschnitt lief es dann für den SC GW offensiv schlecht möglichst. Nur fünf eigene Zähler wurden erzielt. Die Gegnerinnen blieben hingegen beständig und sammelten fleißig Punkte.
Hinzu kam, dass die Foullinie der Schiedsrichter den eigenen Spielrhythmus erheblich erschwerte. Es gab sehr viele Foulpfiffe. Die Dortmunderinnen durften insgesamt 50 Mal von der Freiwurflinie werfen und erzielten so unglaubliche 30 Punkte (die Hälfte ihrer eigenen Punkte) ausschließlich über Freiwurftreffer. Die Paderbornerinnen wurde 27 Mal an die Linie geschickt und trafen hier 14 Stück. Die eigene Trefferquote ist hier definitiv auszubauen. Gewünscht hätte man sich dennoch, dass insgesamt auf beiden Seiten mehr Treffer aus dem Spiel heraus ermöglicht worden wären.
Zur Halbzeit stand es 36:17 und so sah es vorerst nach einem sehr deutlichen Sieg für die TSC Eintracht aus. Nach der Pause konnte Paderborn sich aber durch nicht nachlassende Defense und konzentrierte Angriffe Zug um Zug heranarbeiten. Der SC GW gewann beide folgenden Viertel und machte das Spiel immer spannender.
Leider war die Mehrzahl der eigenen Spielerinnen stark foulbelastet und zwei Spielerinnen mussten vorzeitig mit fünf persönlichen Fouls das Spiel beenden. Dennoch gab man nie auf und verlor die Partie schlussendlich nur mit 7 Punkten zum 60:53.
Trainerin Svenja Meinholz war vor allem mit dem starken Aufbau zufrieden. Trotz häufiger Pressing-Situationen im Rückfeld konnte der Ball fast immer sicher in die eigene Hälfte gebracht werden. Insgesamt lässt sich sagen, dass es zwar eine Niederlage war, allerdings für die Foul-Umstände ein zufriedenstellendes Spiel.
Scoring: Chiara-Sophie Johnki (6), Katja Gemke (-), Jessica Tomm (11, davon 1 Dreier), Emily Strickhausen (1), Lena Marie Schulz (19), Dilara Yilmaz (n.e.), Alina Sprock (4), Michelle Klausfering (6), Anne Möllenhoff (2), Elainia-Maria Spilker (2)