Die Geschichte der November-Auswärtsspiele unserer Basketballerinnen beim BC 70 Soest und bei Westfalia Kinderhaus 2 ist schnell erzählt. Ein wenig war es wie bei den Männern in Bünde. Nur spannender. Viel spannender — zumindest in Soest.
Kleine Besetzung — das war das grün-weiße Problem in beiden Partien. Beim 58:61 beim Oberligaabsteiger aus Soest, der bis zu dieser Partie am 8. Spieltag erst einen Sieg herausgespielt hatte, konnten sich die Grün-Weißen nie eine Ruhepause gönnen. Es blieb immer spannend, es blieb immer knapp. Und die Gastgeber setzten uns mit ihrem Personal so sehr unter Druck, dass in der Schlussphase die Kraft fehlte, die zu diesem Zeitpunkt immer noch ausgeglichene Partie zu unseren Gunsten zu entscheiden. Das wäre durchaus möglich gewesen. Ein wenig zu ausgelaugt ließen wir etwas zu viel an der Freiwurflinie liegen — und mussten in unsere dritte Niederlage der Saison einwilligen. Glückwunsch an den Nachbarn aus Soest. Trotzdem schön, dass ihr bei uns in der Liga seid.
Dass uns beim letztjährigen und auch diesjährigen Spitzenteam Kinderhaus 2 ein Erfolg nicht in den Schoß fallen würde, war uns von vornherein bewusst. Auch dieses Mal reisten wir in schmaler Aufstellung an. Der Start war sehr verheißungsvoll, das erste Viertel ebenso. Und bis zur Halbzeit hielten wir die ganze Angelegenheit ziemlich gut am Kochen. Das konnte sich wirklich sehen lassen. Wer’s nicht glaubt, sollte mal zu einem unserer Heimspiele kommen.
Doch von Minute zu Minute wurde es nun beschwerlicher. Zu schwer, um noch richtig konkurrenzfähig zu sein. Am Ende hieß es dann verdient 68:48 für Westfalia Kinderhaus. Überraschung geht halt nicht immer. Aber es gibt ja noch ein Rückspiel in Paderborn.